Geschichte des Partnerschaftskomitees

Die Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten Mirecourt und Beuel wurde bereits 1969 begründet. Zunächst wurden alle Begegnungsveranstaltungen im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten unmittelbar selbst organisiert. 1991 wurde in Mirecourt das französische Komitee gegründet, in Beuel war weiterhin die Stadtverwaltung federführend verantwortlich.
Der damalige Beueler Bezirksbürgermeister (damals noch Bezirksvorsteher) Georg Fenninger initiierte dann im Jahr 2000 das Pendant und das „Partnerschaftskomitee Beuel-Mirecourt“ wurde gegründet und die Eintragung in das Vereinsregister vorgenommen.
Hans Lennarz, der seit Jahren die Städtepartnerschaft aktiv begleitet hat und den eine sehr enge Freundschaft zum französischen Komiteevorsitzenden Jean-Marie Bastien und seiner Familie verband, wurde dann auf Vorschlag von Georg Fenninger zum ersten Vorsitzende des Komitees gewählt.
Um politisch nicht einseitig zu werden und den Gedanken der Städtepartnerschaft auch auf ein breites Fundament zu stellen, wurde großen Wert auf parteipolitische Neutralität und Ausgeglichenheit gelegt. So wurde Konrad Löhlein, früherer Bezirksbürgermeister und Amtsvorgänger von Georg Fenninger, zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Das Komitee, politisch neutral und völlig unabhängig, sollte stets eine Plattform sein für Menschen, die die Städtepartnerschaft etwas intensiver leben bzw. erleben möchten, als das in den üblichen Austauschprogrammen möglich ist.
Auch wenn die Initialzündung für die Gründung des Komitees von Georg Fenninger kam, war es doch stets das Anliegen vor allem von Hans Lennarz, dafür Sorge zu tragen, dass die Städtepartnerschaft als wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Beuel und, mehr noch, als Friedensprojekt in mindestens unveränderter Intensität und Qualität fortbesteht und idealerweise noch weiter vertieft wird. Die Aufgaben und der Vereinszweck des Komitees wurden in der Satzung festgelegt. Es sollte keine Konkurrenzsituation zwischen der Stadt und dem Komitee entstehen. Denn die Pflege der Städtepartnerschaft obliegt nach der nordrhein-westfälischen Kommunalverfassung (§ 37 Abs. 1 GO NW) der zuständigen Bezirksvertretung.

Deshalb sieht sich das Komitee als „additiv“ zu den Aktivitäten der Stadt, die es zusätzlich auch unterstützend begleitet. Das Komitee hat von Anfang an Aktivitäten entfaltet, die über die städtischen Austauschprogramme und Bürgerfahrten deutlich hinausgingen. Über die Fahrten nach Straßburg, Brüssel und Luxemburg in den Jahren 2001 ff und andere Aktivitäten wird zu einem späteren Zeitpunkt berichtet werden.

Allein schon mit ihrer Mitgliedschaft setzen die Komiteemitglieder ein Zeichen für dieses Friedensprojekt „Städtepartnerschaft“, was einen Mosaikstein des friedlichen Europas bildet. Sie engagieren sich auf vielfältige Weise und durch ihre Gastfreundschaft leben sie intensiv diese deutsch-französische Freundschaft. Dieses Projekt, von Hans Lennarz vorgelebt und von Georg Fenninger ausgelöst, hat dazu geführt, dass die Städtepartnerschaft heute mehr denn je im öffentlichen Bewusstsein von Beuel und darüber hinaus fest verankert ist. Das Komitee zählt heute zu den größten Vereinen in Bonn rechts des Rheines. Das ist eine wunderbare Erfolgsgeschichte!

Gegründet wurde das Partnerschaftskomitee Beuel-Mirecourt am 5. September 2000. Es gab insgesamt 42 Gründungsmitglieder, darunter natürlich auch Georg Fenninger.

Der damalige Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
Vorsitzender: Hans Lennarz
Erster stellvertretender Vorsitzender: Konrad Löhlein
Zweite stellvertretende Vorsitzende: Erna Neubauer
Schatzmeisterin: Ursula Lindlahr
Beisitzerinnen und Beisitzer: Klaus Ebert, Nathalie Kopschetzky, Rüdiger Korsch und Brigitte Lehmann.

Dieser Vorstand wurde im März 2003 im Amt bestätigt, allerdings mit einer funktionalen Änderung. Schließlich waren auch Geschäfte des Komitees zu führen und Protokolle zu schreiben. So übernahm Brigitte Lehmann die Funktion der Schriftführerin.
2005 verabschiedete sich Rüdiger Korsch aus dem Vorstand, Erna Neubauer und Ursula Lindlahr übernahmen andere Positionen. Auch Konrad Löhlein wollte etwas Verantwortung als erster stellvertretender Vorsitzender abgeben. So blieb Hans Lennarz als „Motor“ weiter Vorsitzender des Komitees, Klaus Ebert wurde erster stellvertretender Vorsitzender und Konrad Löhlein wurde zweiter stellvertretender Vorsitzender. Die Funktion des Schatzmeisters übernahm Michael Urban, der neu in den Vorstand gewählt wurde. Brigitte Lehmann wurde als Schriftührerin im Amt bestätigt und als Besitzerinnen wurden Nathalie Koptschetzky, Ursula Lindlahr und Erna Neubauer gewählt. Alle hatte ja zuvor schon Erfahrungen in anderen Vorstandsämtern des Komitees gesammelt und standen so weiter zu Verfügung.
Der Vorstand arbeitete gut und erfolgreich, so wurde er 2007 unverändert in seiner Zusammensetzung bestätigt.
2009 traten Ursula Lindlahr und Erna Neubauer nicht mehr für eine weitere Wahlperiode an. Für sie rückten Raimund Beutelmann und Thomas Fricke als Beisitzer in den Vorstand nach.
2011 verabschiedete sich Konrad Löhlein als zweiter stellvertretender Vorsitzender aus dem Vorstand. Seine Position wurde von Regina Haunhorst übernommen.
Bei der Jahreshauptversammlung im März 2013 traten Nathalie Kopschetzky und Michael Urban nicht mehr für eine Funktion im Vorstand des Komitees zur Wahl an. Da sich die Aktivitäten des Komitees erhöhten, gab es auch für die Funktion der Schatzmeister mehr Verantwortung. So entschieden sich die Komiteemitglieder, auch diese Funktion doppelt zu besetzen. Hans Lennarz, der das Komitee mittlerweile über 10 Jahre mit viel Engagement führte, trat auch nicht mehr zur Wiederwahl an. „Ich möchte die Verantwortung in jüngere Hände legen,“ sagte er damals und warb dafür, dass Klaus Ebert, der sich seit Jahren in der Vorstandsarbeit engagierte, zum Nachfolger gewählt würde.

Das Ergebnis der Vorstandswahlen auf der Jahreshauptversammlung sah dann so aus:
Vorsitzender: Klaus Ebert
Erster stellvertretender Vorsitzender: Thomas Fricke
Zweite stellvertretende Vorsitzender: Regina Haunhorst
Schatzmeisterin: Petra Nolden
Stellvertretende Schatzmeisterin: Elke Lawrenz
Schriftführerin : Brigitte Lehmann
Beisitzer: Raimund Beutelmann

Hans Lennarz blieb als Beisitzer im Vorstand und als Dank für sein großes Engagement wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Mitglieder verabschiedeten ihn als Vorsitzenden mit stehenden Ovationen, seine Verdienste um die Städtepartnerschaft sind unbestritten.

2015 traten Elke Lawrenz und Raimund Beutelmann nicht mehr für eine weitere Amtszeit an. Auf der Jahreshauptversammlung im März 2015 wurde dann Michael Urban als stellvertretender Schatzmeister wieder in den Vorstand gewählt, Ingrid Lenze wurde ebenfalls neu in den Vorstand gewählt und übernahm von Brigitte Lehmann die Funktion der Schriftführerin, welche als Beisitzerin weiter im Vorstand blieb. Helmut Dierks wurde als Beisitzer neu in den Vorstand gewählt. Hans Lennarz kandidierte nicht mehr als Beisitzer, blieb dem Vorstand als Ehrenvorsitzender weiter erhalten. 2017 wurde dieser Vorstand komplett in seinen Ämtern bestätigt und wiedergewählt.
Erst 2019, im Jubiläumsjahr des 50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft, gab es wieder Wechsel in den Vorstandsämtern. Klaus Ebert stand ebenso wenig für eine weitere Amtszeit zur Verfügung wie die beiden bisherigen Schatzmeister Petra Nolden und Michael Urban.
Neue Vorsitzende wurde Regina Haunhorst, Thomas Fricke blieb weiter erster stellvertretender Vorsitzender, Ingrid Lenze übernahm die Funktion der zweiten stellvertretenden Vorsitzenden, Christel Mpouma wurde Schatzmeisterin und ihr Vertreter wurde Bernhard Ortner. Neue Schriftführerin wurde Astrid Koch und Brigitte Lehmann und Helmut Dierks blieben als Beisitzer im Amt.

So ist sichergestellt, dass die Erfahrung aus vielen Jahren der Vorstands- und Städtepartnerschaftsarbeit nicht erworben geht und an neue Vorstandsmitglieder weitergegeben werden kann.